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Anzeige Unter Gefäßerkrankungen versteht man viele verschiedene Krankheiten der inneren Blutgefäße. Von diesen werden Menschen mit zunehmendem Alter immer häufiger betroffen. Aber auch in jungen Jahren kann man bei einem falschen Lebensstil recht schnell eine solche Krankheit erleiden. Durch ein paar einfache Verhaltensweisen kann man ihnen gut vorbeugen. Diese Krankheiten betreffen die Venen und Arterien des menschlichen Körpers. Unter den arteriellen Gefäßerkrankungen versteht man Verschlusskrankheiten der Arterien.

Durch Ablagerungen in den Gefäßen kommt es zu Einengungen (Stenose) oder schlimmstenfalls zu einem Totalverschluss. Das führt dann dazu, dass andere Organe oder Gewebe nicht mehr genügend Sauerstoff bekommen. Eine typische Folge, die durch eine Gefäßerkrankung bedingt wird, ist beispielsweise der Herzinfarkt. Hier werden nach der sofortigen Behandlung, falls diese überhaupt noch möglich ist, die Verengungen durch sogenannte Stents geweitet, damit es nicht erneut zu einem Verschluss in den Gefäßen kommen kann. Doch Sie können persönlich ganz viel vorbeugend dafür tun, dass es erst gar nicht so weit kommt. Was hilft gegen die Entstehung von Gefäßerkrankungen? Und was begünstigt ihre Entstehung? Im Folgenden erfahren Sie mehr über diese Thematik. Lesen Sie dazu bitte einfach weiter.

Welche Gefäßerkrankungen sind häufig?

Hier muss man zwischen den Gefäßerkrankungen der Venen und der Arterien unterscheiden. Die häufigsten Gefäßerkrankungen der Venen sind Krampfadern (auch in der Fachsprache Varizen genannt) sowie Venenthrombosen. Dadurch kommt es oft zu Einschränkungen des Abflusses des Blutes in den Beinen. In den schlimmsten Fällen kann durch die Ablösung eines Blutgerinnsels auch ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder eine Lungenembolie die Folge sein. Und diese Erkrankungen können, wenn sie zu spät diagnostiziert werden, tödlich sein. Bei den arteriellen Gefäßerkrankungen ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (kurz PAVK) eine der häufigsten.

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Man nennt diese arterielle Gefäßkrankheit auch „Schaufensterkrankheit„. Von ihr sind gut fünf Prozent der über 70-Jährigen, vor allem Raucher, betroffen. Zudem gibt es bei den arteriellen Gefäßkrankheiten auch oft Gefäßverschlüsse. Diese entstehen vorwiegend durch Thrombosen in den Gefäßen. Das sind kleine Blutgerinnsel. Aneurysmen sind ein weiterer Bereich der arteriellen Gefäßerkrankungen. Darunter versteht man Aussackungen in den Arterien. Als letztes wären hier noch die Vaskulitiden, das sind entzündliche Erkrankungen der Arterien, zu nennen.

Venenthrombose

Unter einer Venenthrombose versteht man die Bildung eines Blutgerinnsels in einer großen Vene. In den meisten Fällen ist das Bein betroffen. Wenn es nun vorkommt, dass das Gerinnsel die Vene verschließt, wird das Blut dort aufgestaut. In der Folge wird das Bein stark anschwellen. Zudem schmerzt es und wird rötlich. Wichtig ist, dass eine Thrombose rechtzeitig erkannt wird und anschließend mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt wird.

Krampfadern

Eine Krampfader liegt dann vor, wenn ein Blutgefäß dauerhaft erweitert ist. Man sieht die Veränderung der Venen daran, dass sie an der Körperstelle knotig geschlängelt vortreten. Unter den Fachleuten werden die Krampfadern auch Varizen genannt. Darin steckt das lateinische Wort „varis“, was so viel wie Knoten bedeutet. Da in Krampfadern das Blut nicht richtig fließen kann, ist die Gefahr erhöht, dass sich Blutgerinnsel bilden. Man bezeichnet dies dann als Venenentzündung. Die nächste Stufe, wenn sich diese Gerinnsel weiter vertiefen, wäre dann eine Thrombose. Krampfadern im Hodenbereich beim Mann können übrigens zu Unfruchtbarkeit führen.

Lungenembolie

Wenn eine oder mehrere Arterien der Lunge verschlossen sind, kommt es zu einer sogenannten Lungenembolie. Wird eine Lungenembolie nicht behandelt, so kann das tödlich sein. Bei der Lungenembolie kommt es zu der Verstopfung der Arterie, weil sich dort ein Blutgerinnsel festsetzt. Da die nun die Versorgung mit Sauerstoff, Blut und Nährstoffen verhindert wird, entsteht ein gefährlicher Blutstau bis zur Herzgegend. Atemnot und Herzversagen sind dann die bitteren Folgen. Hier ist höchste Eile geboten, um den Tod zu verhindern. Von rund 50.000 Erkrankten im Jahr in Deutschland sterben rund 80 Prozent.

Wie werden Gefäßerkrankungen erkannt?

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Um Gefäßerkrankungen erkennen zu können, gibt es Gefäßmediziner, die darauf spezialisiert sind. Durch Ultraschall und klinische Untersuchungen können sie gut die Veränderungen an den Gefäßen, die auf eine Erkrankung hindeuten, erkennen und behandeln. Neben dem ganz normalen Ultraschall gibt es auch die Duplexsonographie. Durch diese spezielle Ultraschalluntersuchung kann der Fachmann die Arterien und Venen noch besser erkennen und die Blutflussgeschwindigkeit messen. Ist eine Operation erforderlich, so so führen den Eingriff spezielle Gefäßchirurgen durch.

So beugen Sie Gefäßerkrankungen vor

Um Gefäßerkrankungen vorzubeugen, ist zunächst einmal eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Greifen Sie auf Müsli, Vollkornprodukte, Obst und Gemüse zurück. Auch Fisch, wenn er nicht zu fettig ist, sowie fettarme Milchprodukte sind gesund. Verzichten Sie zudem auf zu viel Salz. Und nun noch eine Sache, die Sie sich unbedingt abgewöhnen sollten, falls Sie es tun. Werden Sie Nichtraucher. Das Rauchen begünstigt Verstopfungen der Gefäße enorm. Raucher gehören zur größten Risikogruppe, wenn es um Gefäßerkrankungen geht.

Sportliche Aktivität

Auch Sport ist sehr vorbeugend gegen Gefäßerkrankungen. Gehen Sie regelmäßig Joggen oder Schwimmen. Auch ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen sind gut, um diese zu verhindern. Spezielle Venengynmastik ist ebenfalls sehr gut gegen Gefäßerkrankungen. Was nur wenige Menschen wissen, auch Stress begünstigt die Entstehung von Gefäßerkrankungen. Also vermeiden Sie Stress im Alltag, vor allem im Berufsleben, und sorgen Sie dafür, dass Sie in Ihrer Freizeit ausgeglichen sind. Menschen mit Diabetes haben, da sie eine angeschlagene körperliche Gesundheit haben, ebenfalls ein erhöhtes Risiko.

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Meistens geht diese Erkrankung auch mit Übergewicht einher, was oft ein Zeichen falscher Ernährung ist. Sie sehen, hier greift ein Zahnrädchen in das andere. Wer nicht unbedingt ein Freund von sportlichen Aktivitäten ist, kann alleine schon durch ganz einfache Dinge im Alltag einiges tun. So stimmt der generelle Spruch „Jeder Gang macht schlank“. Warum also den Aufzug nehmen, wenn es auch mit ein paar Treppenstufen geht? Warum nicht kurz zu Fuß zum Bäcker gehen, um morgens die Brötchen zu kaufen? Es muss nicht unbedingt der Pkw für 200 Meter sein. Und ganz nebenbei tun Sie so auch noch etwas für die Umwelt.

Gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung ist sehr wichtig. So können Sie Gefäßerkrankungen vorbeugen. Verzichten Sie auf zu viel fettiges Fleisch. Halten Sie Ihren Cholesterinspiegel im Normalbereich. Ernähren Sie sich hauptsächlich von Obst und Gemüse. Lieber ein gesunder Salat mit ein wenig magerer Hähnchenbrust als die fettige Schweinshaxe, dann verhalten Sie sich richtig. Man kann auch durchaus mal an einigen Tagen in der Woche auf Fleisch verzichten. Haferflocken, Müsli und magerer Fisch sind ebenfalls gesund. Und sehr wichtig: Benutzen Sie nicht zu viel Salz. Dies begünstigst die Entstehung von Gefäßerkrankungen enorm.

Ausreichend trinken

Nehmen Sie immer ausreichend Flüssigkeit zu sich. Und damit ist nicht Alkohol gemeint. Trinken Sie viel Wasser. Das ist der beste Schutz gegen Gefäßerkrankungen. Mindestens zwei Liter natriumarmes Wasser sowie auch ungesüßter Tee sind die besten Durstlöscher.

Venengymnastik

Spezielle Venengymnastik ist ebenfalls sehr effektiv gegen Gefäßerkrankungen. Diese ist recht einfach erklärt. Sie können dies relativ einfach zu Hause durchführen. Dazu müssen Sie sich einfach aufrecht hinstellen und die Füße werden in Hüftbreite parallel aufgestellt. Nun müssen Sie sich auf die Zehenspitzen stellen. In dieser Position verharren Sie für einen kurzen Augenblick. Das Ganze sollte man mindestens zehn Mal wiederholen. Wenn Sie das regelmäßig machen, können Sie sehr effektiv Gefäßerkrankungen vorbeugen.