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Coaching – Definition und Ziele

Die Begriffe Coach und Coaching stammen aus dem englischen Sprachraum. Ursprünglich war ein Coach ein privater Tutor für Studenten. Bekanntheitsgrad erlangte der Begriff durch seine Bedeutung im Hochleistungssport. Ab 1970 fand das Coaching auch den Einzug in das Management von Unternehmen und hat sich in der Personalentwicklung als Instrument zur Beratung von Fach- und Führungskräften etabliert. Mittlerweile nutzen Personen ein Coaching bei beruflichen Problemen oder Unstimmigkeiten, bei der Berufsfindung oder der weiteren Karriere. Wer im privaten Bereich Ziele erreichen will, kann sich ebenfalls an einen Coach wenden. Ein Coaching muss nicht auf Einzelpersonen beschränkt sein; es kann auch mit Gruppen oder Teams stattfinden. Coaching definiert sich als Beratungs- und Begleitungsprozess, der auf dem Vertrauensverhältnis zwischen Coach und dem Teilnehmer, dem Coachee, basiert. Grundlage für ein erfolgreiches Coaching ist die Gleichwertigkeit beider Parteien.
Zu Beginn des Coachings formuliert der Coachee seine Probleme oder Ziele oder das, was er gerne verändern möchte. Im Verlauf der folgenden Sitzungen gibt der Coach Impulse und Feedback, stellt Fragen und vermittelt dem Coachee Techniken, mit denen er sein Problem eventuell selbst lösen kann. Im Vordergrund steht immer die Hilfe zur Selbsthilfe, die es dem Coachee ermöglicht, sich wieder selbst zu organisieren und seine Ziele mit den eigenen Ressourcen zu formulieren und zu erreichen.

Coaching in der Unternehmenskultur

Konflikte in Unternehmen können Arbeitsabläufe blockieren und die Effizienz verringern. Dabei kann es sich um Probleme handeln, die einzelnen Mitarbeitern oder Teams untereinander haben. Es kann ebenso die Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter/Team betreffen, die in irgendeiner Form nicht mehr richtig funktioniert. Vernünftiger Austausch und eine gewinnbringende Kommunikation sind erschwert oder fast nicht mehr möglich.

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Verfahrene Situationen im Betrieb können mit einem Coaching gelöst werden. Natürlich muss nicht zwingend ein extremer Fall eingetreten sein, wenn Unternehmen einen Coach beauftragen. Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, Verbesserung der betrieblichen Kommunikation und Leistungssteigerung ist in der Regel das Ziel. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, wie Unternehmen Coaching-Maßnahmen einsetzen können. Einzel-Coaching oder Team-Coaching für Mitarbeiter zielen auf Steigerung der Produktivität. Auf Führungsebene wird es eingesetzt zur Reflexion von Führungsverhalten und zur Verbesserung von Managerkompetenzen. Speziell der Führungskräfteentwicklung dient das sogenannte Leadership-Coaching. Die Ausweitung von Kompetenzen soll Führungskräfte dazu befähigen, durch einen effektiveren Führungsstil Leistungsfähigkeit und Motivation von Mitarbeitern zu erhöhen. Gerade für die Chefetage ist es wichtig, dass sie Feedback zu ihrem Führungsstil erhält. Das erfahren sie durch Spiegeln und Analysieren im Coaching. Somit können sie Selbst- und Fremdeinschätzung abgleichen. Außerdem können sie trainieren und lernen, wie sie ihre Selbstpräsentation optimieren können. Eine besondere Form des Coachings ist das Entwicklungscoaching. Hier geht es darum, einzelnen Mitarbeitern auf dem Weg zur Führungskraft zu begleiten und zu unterstützen.

Möglicher Ablauf eines unternehmerischen Coaching

In der Regel verlaufen Coachings im Unternehmen so, dass ein Mitarbeiter oder Vorgesetzter den Bedarf erkennt und den Anstoß liefert. Dann wird ein geeigneter Coach ausgewählt. Im Idealfall sollte jemand das Coaching übernehmen, der bereits selbst unternehmerische Erfahrung hat. In einem Beratungsgespräch formulieren Coach und Betroffene den Bedarf ausführlich und halten ihn schriftlich fest. Zu diesem Zeitpunkt entscheidet sich auch, ob ein Coaching überhaupt die geeignete Maßnahme ist, um die festgestellten Unstimmigkeiten oder Missverhältnisse aus dem Weg zu räumen. Wurde das Coaching als geeignet erkannt, erarbeiten Coach und Coachee in den folgenden Terminen Ziele und Lösungswege. Mit gezielten Interventionen, mit „Hausaufgaben“ und Übungen unterstützt der Coach bei der Umsetzung des Zieleplans. Zum Abschluss erfolgt die Kontrolle, ob die angestrebten Ziele erreicht worden sind.

Die Führungskraft als Coach

Auch Führungskräfte können vorübergehend in bestimmten Situationen in die Rolle eines Coachs schlüpfen. Wenn sie selbst den Anspruch haben, Mitarbeiter zu unterstützen und in ihrer Entwicklung zu fördern und dabei die Grundprinzipien des Coaching beherzigen, kann es dabei zu einem „echten“ Coaching kommen, ohne dass die Hierarchie eine Rolle spielt. Das Coaching wird dann effektiv, wenn die Führungskraft nach folgenden Grundgedanken vorgeht. Coaching meint die Unterstützung von selbstgewollten Veränderungen. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe und beruht auf Freiwilligkeit und Selbstverantwortlichkeit. Mit gezielten Interventionen wird dabei das Potenzial freigesetzt, um Lösungen selbst zu finden. Coaching im Bereich Führungskraft/Mitarbeiter kann als „reines“ Coaching-Gespräch, als Entwicklungsgespräch, als Feedback- oder Kritikgespräch stattfinden. Im Coaching-Gespräch etwa sucht der Mitarbeiter den Rat der Führungskraft bei einem bestimmten Problem und bekommt mit der richtigen Fragestellung die Möglichkeiten in die Hand, selbst Lösungsstrategien für sein Problem zu entwickeln. Im Entwicklungs-Gespräch erfährt er, wie er seine eigenen beruflichen Ziele finden und verwirklichen kann. Im Feedbackgespräch möchte der Mitarbeiter lediglich die Meinung der Führungskraft zu seinem Verhalten einholen; ob daraus ein Coaching wird, entscheidet er selbst. Im Kritikgespräch erfährt er Kritik seines Verhaltens durch die Führungskraft. Sollte der Mitarbeiter ein Coaching für diese bestimmte Angelegenheit wünschen, bestimmt die Führungskraft die Regeln und Ziele des Coachings.

Welche Ziele haben Teamevents?

Ein Teamevent innerhalb der Belegschaft sollen nicht nur Freude und Amüsement stiften, sondern auch die Motivation des Einzelnen und den Zusammenhalt untereinander stärken. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Produktivität sinkt, wenn Mitarbeiter unzufrieden sind mit ihrem Arbeitsplatz.

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Teamevents können dazu beitragen, der Unzufriedenheit entgegenzuwirken. Es gibt viele Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten. Zum einen können Belegschaft oder Firmenleitung selbst etwas organisieren oder die gesamte Organisation in die Hände eines speziellen Dienstanbieters legen. Dieser hat meistens neben der Ausrichtung von üblichen Betriebsfesten wie Weihnachtsfeier oder Betriebsausflug noch außergewöhnliche Ideen für Teambuilding-Events im Angebot. Dabei kann es um Spannung und Unterhaltung, um gemeinsames Lernen, um Ratespiele, um Kochshows oder um ein Krimi-Dinner gehen. Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich untereinander von einer anderen Seite kennen zu lernen. Eventuell müssen Teams, die im Arbeitsalltag konkurrieren, sich nun zusammenfinden, um spielerisch eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen. Dadurch können neue Impulse für das Arbeitsleben entstehen. Wenn Unternehmen in Teamevent investieren, können sie, was die Stimmungslage der Belegschaft betrifft, in dreifacher Hinsicht davon profitieren. Zum einen wirkt sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv auf die Produktivität aus. Zum anderen wird die Mitarbeiterbindung gestärkt. Teamevents schaffen ein Art Wohlfühlfaktor, der bewirkt, dass niemand so rasch an einen Firmenwechsel denkt. Letztlich verbessern Teamevents die Kommunikation in der Belegschaft und stärken damit auch das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt untereinander. Mit der Organisation von Teamevents zeigt ein Unternehmen, dass es ein attraktiver und engagierter Arbeitgeber ist. Das wird in der Außenwelt nicht unbemerkt bleiben und so manchen potenziellen Bewerber anziehen.

Persönliches Coaching vs. Teamevent

Um erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen verschiedene Ziele. Sie wollen eine möglichst konfliktfreie und reibungslose Kommunikation der Mitarbeiter untereinander. Sie wollen die Motivation von Mitarbeitern stärken und ihre Handlungssicherheit trainieren und deren Entwicklungspotenziale nutzen. Führungsqualitäten müssen ausgebaut und optimiert werden. Von einem Coaching erwarten sie, dass sich die berufsbezogene Leistung des Teilnehmers verbessert und er sich die Fähigkeit zum Selbstmanagement erarbeitet. Ferner wird erwartet, dass er nach dem Coaching besser mit Druck und Stress umgehen kann und konflikt- und kommunikationsfähiger wird. Außerdem ist es Ziel der Unternehmen, dass sich Mitarbeiter wohl fühlen und ein angenehmes Betriebsklima herrscht. Eine engagierte Betriebsführung wird immer versuchen, die allgemeine Zufriedenheit zu steigern und den Mitarbeitern einen möglichst attraktiven Arbeitsplatz zu bieten. Ein Teamevent bietet sich an, um den einzelnen Mitarbeiter in das Team zu integrieren und seine Zufriedenheit mit Arbeitsplatz und Arbeitsumgebung zu sichern. Gerade den Neuankömmlingen in der Firma können diese Maßnahmen zur besseren Integration verhelfen. Was immer auch als Event geboten wird, beim gemeinsamen Handeln lernen sie die anderen zum einen kennen und erfahren zum anderen auch etwas von der privaten Seite der künftigen Kollegen. Teambuilding-Maßnahmen sind dafür geeignet, die Kommunikation zu verbessern und dazu beizutragen, dass sich Konflikte lösen und Vertrauen untereinander aufgebaut wird. Dazu müssen sie so ausgerichtet sein, dass sie einen möglichst großen Teil der Belegschaft ansprechen. Coaching unterscheidet sich von anderen Maßnahmen der Personalentwicklung durch sein hohes Maß an Vertraulichkeit. Seine Inhalte sind stark auf Individualisierung ausgerichtet und unterstützen einzelne Mitarbeitern ohne Zweifel dabei, ihre Probleme zu lösen und sich besser in ihrem Arbeitsleben zurechtzufinden. Mitarbeiter mit gestärkten Ressourcen und einem veränderten Verhalten wirken sich positiv auf das gesamte Betriebsklima aus. Demnach können sowohl vom Coaching als auch von Teamevents positive Impulse auf den gesamten Betrieb ausgehen. Beim Thema Coaching vs. Teamevent sollte die Betriebsführung bedenken, dass bei bestimmten Problemen oder Kommunikationsschwierigkeiten Events nicht ausreichen, um sie adäquat lösen zu können. Wenn die Zusammenarbeit zwischen manchen Mitarbeitern oder Teams oder die Kommunikation zur Chefetage gestört ist, braucht es andere Maßnahmen. In einem Coaching können Mitarbeiter und Coach gemeinsam die Ursache dafür herausarbeiten. Dabei sichert die Vertraulichkeitsvereinbarung dem Coaching-Teilnehmer zu, dass er auch unbefangen über „heikle“ Dinge sprechen kann, die nicht unbedingt dem übrigen Betriebsleben zugänglich gemacht werden sollen. Er kann sich sicher sein, dass vertrauliche Dinge auch vertraulich bleiben. Diese Vertraulichkeit ist bei einem Teamevent natürlich nicht gesichert, so dass für bestimmte Fälle ein Coaching vorzuziehen ist. Als Fazit könnte gelten, dass eine Unternehmensführung sowohl Coaching als auch Teamevents zur Steigerung von Zufriedenheit und Produktivität einsetzen kann. Allerdings dienen die lockeren und unterhaltsamen Teamevents eher dem Zusammenhalt untereinander und dem gemeinsamen Spaß. während ein Coaching eher für die individuelle Unterstützung einzelner Mitarbeiter gedacht ist und hier gewinnbringend eingesetzt werden kann.